Ich bin die Große Mutter, verehrt von der ganzen Schöpfung,

vor der ich lange war.

Ich bin das das Urweibliche, grenzenlos und ewig.

Ich bin die Keusche Göttin des Mondes, Herrin aller Magie.

Winde und treibende Blätter singen meinen Namen.

Ich trage den Sichelmond auf der Stirn und stehe im Sternenhimmel.

Ich bin alle ungelösten Rätsel und der neu betretene Pfad.

Ich bin das jungfräuliche Feld, unberührt noch vom Pfluge.

Freut euch meiner und genießt die Fülle der Jugend.

 

Ich bin die gesegnete Mutter, gnädige Herrin der Ernte.

Mein Gewand ist das tiefe, kühle Wunder der Erde

Und das Gold kornschwerer Felder.

Meine Gezeiten beherrschen die Erde.

Alles gelangt zur Frucht im Rhythmus meiner Jahresgezeiten.

Ich bin Zuflucht und Heilung.

Ich bin die Mutter, die das Leben schenkt, geheimnisvoll fruchtbar.

 

Ehrt mich als alte Frau,

Hüterin des ewigen Kreislaufs von Tod und Geburt.

Ich bin das Rad, der Schatten des Mondes.

Ich beherrsche die Gezeiten von Frau und Mann

und gebe der müden Seele Erneuerung und Erlösung.

Der finstere Tod ist mein Reich

und die Freude der Geburt mein Geschenk.

 

Ich bin die Göttin des Mondes, der Erde und der Meere.

Meine Namen und Kräfte sind ohne Zahl.

Aus mir kommen Frieden und Weisheit.

Ich bin die ewige Jungfrau,

die Mutter aller

und das alte Weib der Dunkelheit.

Ich sende euch den Segen meiner grenzenlosen Liebe.

 

 

Übersetzung von Ishtar (2001) at sternenkreis

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