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"Heidnische" Beerdigung
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29 Okt 2010 08:57 #9491
von Schattenspiel
Schattenspiel antwortete auf Aw: "Heidnische" Beerdigung
Das angesproche Thema ist wie ich sehe schon älter und sehr viele Ansichten sind sehr schön dargestellt, wie ich finde.
Nun ja, gerade die vergängliche wie sterbende Mutter ist mir in Ihrem Gesicht im Moment sehr präsent.
Ich möchte meine Art zu verabschieden darstellen und vielleicht ist genau meine Art mir selbst in nächster Zeit ein Trost, wie auch anderen konformgehenden Menschen.
Zum einen verbrenne ich das Buch der Schatten an einem in sich zurückziehenden Mondinentstand, denn der lebendige Geist, welcher sein Konstrukt erfasst zog sich zurück und verlies sein klares Bewusstsein.
Die Asche streue ich in fliessendes Gewässer um zu dem Element zurückzukehren, in dem er seine menschliche Daseinsform erlangte, dem Fruchtwasser.
Sofern es möglich ist, trenne ich ihn von seinen persönlichen Ritualgegentände nicht.
Sie versiegten in ihrer Kraft, so wie ihr Träger und beides ist für mich untrennbar.
Wenn dieses nicht möglich ist, vergrabe ich diese Sachen an seinem Kraftplatz.
Zum anderen hole ich mir ganz bewusst die Zeit mit dieser Seele in meine Erinnerung um in Frieden und Liebe loszulassen, sofern es möglich ist.
In dieser Art liegt die Bewusstwerdung der Erinnerung an die gemeinsame Zeit aber auch die Notwendigkeit des Abschieds, getragen in den Facetten der Elemente welche ein Leben ermöglichen und so auch ein Leben beenden.
In ihnen ist die Elementare Kraft verborgen, das Leben- die Erinnerung und der Tod.
In einem kleinen Ritual fertige ich ein Beutelchen, ganz in dem Bewusstein der Trauer aber auch in der Gewissheit der Notwendigkeit.
Vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen.
Dazu benötigst Du ein Stück Stoff in der Farbe Deiner Wahl.
Etwas Erde, von seinem Kraftplatz (sofern bekannt) auf dem der Mensch ging.
Evtl. Rosenblätter und/oder einige Dinge die Dich an ihn erinnern.
Einen Bindfaden in der Farbe Deiner Wahl.
Dazu die individuelle Symbolik der Elemente.
Die deosile Zugrichtung des Kreises erscheint für mich als beabsichtigt zentrierter Wille als sinnig.
Als Räucherung empfinde ich das öffnende weisse Sandelholz 1zu1 gemischt mit Weihrauch sehr hilfreich.
Zusätzlich kann man mit einem Bergkristall sein drittes Auge öffnen, wo die Erinnerung im Gefühl in einen visuellen Bild imaginiert wird.
Mach es Dir am dem Tag des Geschehens gemütlich, lass es ruhig angehen, vielleicht mit einem Bad mit Lavendel und Meersalz welches Dich beruhig und zentriert.
Trage alle Dinge in zusammen, ordne sie an und sei Dir Deiner Handlung besusst.
Jetzt faltest Du das Tuch und dabei sei Dir ganz , fülle die Erde und die Rosen in Dein Tuch.
Binde das Tuch mit dem Faden zusammen, mache 3 Knoten für das- was war- was ist - und was sein wird in Deinem Gedenken.
Wenn dieses geschehen ist, wendest Du Dich nach Osten, denn hier fing alles an, mit den Gedanken welche Eure gemeinsamen Taten folgen liesen.
Halte Dir den Beutel vor Dein Herzchakra, visualisiere in Deinem 3ten Auge den Zeitpunkt eures Zusammentreffen, hole Dir ein klares Bild vor Augen und atme das Gefühl was Du empfindest durch Dein Herzchakra in den Beutel, welchen Du mit der Feder betreichst.
Atme ein, zentriere das Gefühl- atme aus und gib es ab.
Lass alles kommen und gehen wie auch geschehen.
Dann wendest Du Dich nach Süden, hier lag die wärmende Liebe welche Euch verband.
Führe den Beutel durch dei Flamme und visualiere auch hier ein klares Bild, und gib wie gehabt dieses Gefühl der bildlichen Rensonanz durch Dein Herzchakra in Deinen Beutel.
Wende Dich nach Westen, hier lag die tiefe Verbundenheit in der Reinheit des klaren aber tiefen Wassers.
Auch hier, bevor Du den Beutel mit Wasser besprängt hast, - visualisiere, ahne- sehe und erkenne.
Zum Schluss wendest Du Dich nach Norden, zu der Mutter die alles gibt aber auch zu Ihrer Zeit nimmt, aus ihr ensteht das Leben und in Ihr vergeht es.
Hier lag das tiefe unerschütterliche Vertrauen in Euch, getragen in ihrer fruchtbarsten Form.
Gib etwas Erde auf den Beutel und lass los, so schwer es auch sein mag.
Ein Abschied auf Zeit, bis zum dem Zeitpunkt wo ihr Euch wieder begegnet...
Den Beutel vergrabe in der Erde und so ist Deine Erinnerung unsterblich geworden.
Nun ja, gerade die vergängliche wie sterbende Mutter ist mir in Ihrem Gesicht im Moment sehr präsent.
Ich möchte meine Art zu verabschieden darstellen und vielleicht ist genau meine Art mir selbst in nächster Zeit ein Trost, wie auch anderen konformgehenden Menschen.
Zum einen verbrenne ich das Buch der Schatten an einem in sich zurückziehenden Mondinentstand, denn der lebendige Geist, welcher sein Konstrukt erfasst zog sich zurück und verlies sein klares Bewusstsein.
Die Asche streue ich in fliessendes Gewässer um zu dem Element zurückzukehren, in dem er seine menschliche Daseinsform erlangte, dem Fruchtwasser.
Sofern es möglich ist, trenne ich ihn von seinen persönlichen Ritualgegentände nicht.
Sie versiegten in ihrer Kraft, so wie ihr Träger und beides ist für mich untrennbar.
Wenn dieses nicht möglich ist, vergrabe ich diese Sachen an seinem Kraftplatz.
Zum anderen hole ich mir ganz bewusst die Zeit mit dieser Seele in meine Erinnerung um in Frieden und Liebe loszulassen, sofern es möglich ist.
In dieser Art liegt die Bewusstwerdung der Erinnerung an die gemeinsame Zeit aber auch die Notwendigkeit des Abschieds, getragen in den Facetten der Elemente welche ein Leben ermöglichen und so auch ein Leben beenden.
In ihnen ist die Elementare Kraft verborgen, das Leben- die Erinnerung und der Tod.
In einem kleinen Ritual fertige ich ein Beutelchen, ganz in dem Bewusstein der Trauer aber auch in der Gewissheit der Notwendigkeit.
Vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen.
Dazu benötigst Du ein Stück Stoff in der Farbe Deiner Wahl.
Etwas Erde, von seinem Kraftplatz (sofern bekannt) auf dem der Mensch ging.
Evtl. Rosenblätter und/oder einige Dinge die Dich an ihn erinnern.
Einen Bindfaden in der Farbe Deiner Wahl.
Dazu die individuelle Symbolik der Elemente.
Die deosile Zugrichtung des Kreises erscheint für mich als beabsichtigt zentrierter Wille als sinnig.
Als Räucherung empfinde ich das öffnende weisse Sandelholz 1zu1 gemischt mit Weihrauch sehr hilfreich.
Zusätzlich kann man mit einem Bergkristall sein drittes Auge öffnen, wo die Erinnerung im Gefühl in einen visuellen Bild imaginiert wird.
Mach es Dir am dem Tag des Geschehens gemütlich, lass es ruhig angehen, vielleicht mit einem Bad mit Lavendel und Meersalz welches Dich beruhig und zentriert.
Trage alle Dinge in zusammen, ordne sie an und sei Dir Deiner Handlung besusst.
Jetzt faltest Du das Tuch und dabei sei Dir ganz , fülle die Erde und die Rosen in Dein Tuch.
Binde das Tuch mit dem Faden zusammen, mache 3 Knoten für das- was war- was ist - und was sein wird in Deinem Gedenken.
Wenn dieses geschehen ist, wendest Du Dich nach Osten, denn hier fing alles an, mit den Gedanken welche Eure gemeinsamen Taten folgen liesen.
Halte Dir den Beutel vor Dein Herzchakra, visualisiere in Deinem 3ten Auge den Zeitpunkt eures Zusammentreffen, hole Dir ein klares Bild vor Augen und atme das Gefühl was Du empfindest durch Dein Herzchakra in den Beutel, welchen Du mit der Feder betreichst.
Atme ein, zentriere das Gefühl- atme aus und gib es ab.
Lass alles kommen und gehen wie auch geschehen.
Dann wendest Du Dich nach Süden, hier lag die wärmende Liebe welche Euch verband.
Führe den Beutel durch dei Flamme und visualiere auch hier ein klares Bild, und gib wie gehabt dieses Gefühl der bildlichen Rensonanz durch Dein Herzchakra in Deinen Beutel.
Wende Dich nach Westen, hier lag die tiefe Verbundenheit in der Reinheit des klaren aber tiefen Wassers.
Auch hier, bevor Du den Beutel mit Wasser besprängt hast, - visualisiere, ahne- sehe und erkenne.
Zum Schluss wendest Du Dich nach Norden, zu der Mutter die alles gibt aber auch zu Ihrer Zeit nimmt, aus ihr ensteht das Leben und in Ihr vergeht es.
Hier lag das tiefe unerschütterliche Vertrauen in Euch, getragen in ihrer fruchtbarsten Form.
Gib etwas Erde auf den Beutel und lass los, so schwer es auch sein mag.
Ein Abschied auf Zeit, bis zum dem Zeitpunkt wo ihr Euch wieder begegnet...
Den Beutel vergrabe in der Erde und so ist Deine Erinnerung unsterblich geworden.
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27 Mai 2012 21:09 #11983
von Robin
Robin antwortete auf Aw: "Heidnische" Beerdigung
Ich weiß, das Thema ist schon etwas älter, bei mir aber gerade noch wieder ziemlich aktuell. Das Buch 'Pagan Book of Living and Dying' von Starhawk fand ich ziemlich anregend. Okay, da sind auch Sachen drin, die muss ich nun wirklich nicht machen, aber es gibt viele Texte, die unterschiedliche Herangehensweisen beschreiben und Gebete, die sich gut umwandeln lassen. Allerdings natürlich alles auf Englisch. Mir hat es bei meiner Oma sehr geholfen, mit dem Thema umzugehen.
Liebe Grüße,
Robin
Liebe Grüße,
Robin
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15 Jun 2012 15:41 - 15 Jun 2012 15:42 #12020
von Turtle
Turtle antwortete auf Aw: "Heidnische" Beerdigung
Hej,
mein Part bei Beerdigungen war bisher immer "nur" klar zu stellen, dass der Verstorbene auch dort hingeht, wo er hin muss, nachdem er sich verabschiedet hat.
Konkrete heidnische Bestattungsbräuche - hm - welche Kultur, welches Volk, welche Zeitstellung soll es denn sein? Bei Tungusen und ein paar mongolischen Stämmen kann das auch schonmal kannibalisch sein. Was allen gemein ist, sind Grabbeigaben. Die gibt es nur bei den monotheistischen Religionen nicht.
Als sich ein Bekannter mit seinem bevorstehenden Tod auseinandersetzen musste, ist eine sehr schöne Zeremonie dabei herausgekommen. Der Kernpunkt dabei sind positive Erinnerungen an den Verstorbenen, die erzählt wurden und Segenswünsche bzw. Wünsche für das Jenseits, das nächste Leben etc, die jeder auf den schlichten Holzsarg schreiben konnte, wenn einem danach war.
Ich persönlich möchte das meinen Nachfahren überlassen, wie sie mich bestatten. Die Bestattung und das Grab, in welcher Variante auch immer, sind Lösungsritual und Erinnerungsstätte gleichermaßen. Mein Onkel war Seemann und hat kurz vor seinem Tod auf einer Seebestattung bestanden und mit seiner Rückkehr gedroht, wenn das nicht umgesetzt würde. Meine Tante leidet heute, fast drei Jahrzehnte später, immer noch darunter, keinen festen Ort des Gedenkens zu haben, zu dem man hingehen kann. Derartiges will ich meinen Nachfahren nicht abnötigen.
Bless
Turtle
mein Part bei Beerdigungen war bisher immer "nur" klar zu stellen, dass der Verstorbene auch dort hingeht, wo er hin muss, nachdem er sich verabschiedet hat.
Konkrete heidnische Bestattungsbräuche - hm - welche Kultur, welches Volk, welche Zeitstellung soll es denn sein? Bei Tungusen und ein paar mongolischen Stämmen kann das auch schonmal kannibalisch sein. Was allen gemein ist, sind Grabbeigaben. Die gibt es nur bei den monotheistischen Religionen nicht.
Als sich ein Bekannter mit seinem bevorstehenden Tod auseinandersetzen musste, ist eine sehr schöne Zeremonie dabei herausgekommen. Der Kernpunkt dabei sind positive Erinnerungen an den Verstorbenen, die erzählt wurden und Segenswünsche bzw. Wünsche für das Jenseits, das nächste Leben etc, die jeder auf den schlichten Holzsarg schreiben konnte, wenn einem danach war.
Ich persönlich möchte das meinen Nachfahren überlassen, wie sie mich bestatten. Die Bestattung und das Grab, in welcher Variante auch immer, sind Lösungsritual und Erinnerungsstätte gleichermaßen. Mein Onkel war Seemann und hat kurz vor seinem Tod auf einer Seebestattung bestanden und mit seiner Rückkehr gedroht, wenn das nicht umgesetzt würde. Meine Tante leidet heute, fast drei Jahrzehnte später, immer noch darunter, keinen festen Ort des Gedenkens zu haben, zu dem man hingehen kann. Derartiges will ich meinen Nachfahren nicht abnötigen.
Bless
Turtle
Letzte Änderung: 15 Jun 2012 15:42 von Turtle.
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