Dies ist eine Meditation zur Unterstützung der Heilung der Natur die durch den Kolontar-Dammbruch beschädigt wurde. Der Kolontar-Dammbruch ereignete sich am 4. Oktober 2010 in Westungarn. Durch diesen Industrieunfall überschwamm giftiger Rotschlamm Dörfer, Land und Flüsse und erreichte sogar die Donau. Beim Kolontar-Dammbruch handelt es sich um einen Industrieunfall, der zum Austritt giftigen Rotschlammes führte und eine größere Umweltkatastrohpe auslöste.

 

 

Zur Vorbereitung solltest du ein paar Bilder von der Umweltkatastrophe gesehen haben. Einen Überblick findest du auf dem entsprechenden Wikipedia-Artikel zum Kolontar-Dammbruch. Dort weiter unten findest du auch unterschiedliche Links, die du dir ansehen kannst.

Diese Pfadarbeit wurde von den Earthhealing-Pfadarbeiten von Dolores Ashcroft-Nowicki inspiriert.

Pfadarbeit:
Setze dich an den Ort, an dem du gut meditieren kannst, draußen an einem Baum gelehnt oder drinnen auf einem bequemen Stuhl. Wichtig ist, dass du dich sicher und ungestört fühlst. Sorge dafür, dass du gut geerdet bist. Sprich die Intention deiner Pfadarbeit laut aus: „Ich führe die heutige Pfadarbeit zur Heilung der Gewässer und zum Schutz der durch die Umweltkatastrophe bedrohten Flüsse und der Donau durch.“

Lasse nun vor deinem inneren Auge einen Nebel aufkommen: Sieh wie der Nebel sich verdichtet, spüre die Veränderung der Luftfeuchtigkeit auf deiner Haut. Je dichter der Nebel wird, desto verschwommener wird die Umgebung, bis du außer dem Weiß-grau des Nebels nichts mehr erkennen kannst. Dann ganz langsam beginnt sich der Nebel wieder zu lichten. Du befindest dich in deinem inneren Garten, deinem inneren heiligen Hain. Nimm dir einen Augenblick Zeit in die Natur hinein zu hören, zu spüren und zu riechen. Berühre einen Baum und spüre die Lebenskraft, die durch ihn hindurchströmt, der pulsierende Herzschlag der Natur. Lausche dann in den Ort hinein, kannst du von irgendwoher ein Wasser rauschen hören? Folge dem Geräusch des leise plätschernden Wassers bis du an einen kleinen Bach angelangt bist und folge dem schimmernden Blau zu seiner Quelle. Die Quelle ist nicht weit. Sie strömt zwischen zwei größeren Steinen hervor. Ein Busch wilder Rosen wächst in ihrer Nähe und verströmt einen sehr zarten süßlichen Duft. Eine kleine Kerze steht dort und  an einem Haselstrauch daneben wurden bunte Bänder befestigt. Instinktiv weißt du, dass es sich um eine heilige Quelle handelt. Greife in deine linke Tasche, finde dort eine kleine Silbermünze und wirf sie in die Quelle. Sie verschwindet schnell im Spiel des Lichts auf dem Wasser. Du kannst ganz kurz den fliehenden Silberglanz eines kleinen Fischrückens erkennen: Deine Gabe wurde angenommen, du hast nun zutritt zur Quelle. Erst jetzt erkennst du die steinernen Stufen die kurz unterhalb des Wasserrands beginnen und die gegen den Sonnenlauf spiralförmig nach unten führen. Im vollkommenen vertrauen beginnst du die Treppe hinab zu steigen. Das Wasser fühlt sich frisch und kühl an, es trägt dich und nimmt dich auf, macht dich aber nicht nass. Du steigst hinab in eine Höhle deren Hohlraum das Sprudeln klarer und lauter werden lässt, immer tiefer hinab. Licht dringt durch die Quelle nach innen. Schnell erreichst du eine runde Steinkammer, deren Wände mit Lapislazuliadern durchzogen sind, du folgst ihr, bis die Kammer in einer runden größeren Kammer mündet. Bänke aus Lapislazuli sind in den Stein gemeißelt. Du suchst dir einen Platz und setzt dich. Im Zentrum liegt ein von innen erleuchteter Quellstein. Du siehst zu, wie andere, die genauso wie du an dieser Arbeit teilnehmen hineinkommen und Platz nehmen. Der Raum erklingt im Sprudeln der Quelle wie der Klang eines kontinuierlichen großen Gonges. Du gibst dich dem Klang hin und bemerkst, wie deine Energiezentren harmonisiert werden. Eine Frau betritt den Raum. Du erkennst sie sofort als die Göttin Danu. Ihr Gesicht ist verschleiert, doch du kannst dennoch sanfte Gesichtszüge und tiefe, weise Augen hinter dem leichten Schleier erkennen. Sie duftet nach Rosen mit einem hauch Lotusblüte. Ihr Kleid gleicht einem Blumenteppich durchzogen von Flüssen und wirft dennoch Falten wie schwerer Stoff. Sie summt ein Lied und tritt an die Quelle, füllt einen Kelch und geht einmal reihum. Sie malt jedem einen Segen auf die Stirn. Danu geht wieder zurück an den Quellaltar und beginnt zu sprechen: „Ihr seid heute zusammengekommen um gemeinsam daran zu arbeiten, die Flussenergien, die betroffenen Tiere und Pflanzen und das Land drum herum zu heilen. Versammelt euch hier um den Quellstein, blickt tief in sein innerstes und seht das Leuchten eines Sternes. Dieser Stern die Urquelle der Wasser der Erde. Er verbindet sich mit eurem Herzzentrum. Spürt die Verbindung zwischen euch und der Urquelle und dann spürt die Verbindung zwischen euch und jenen die mit euch Arbeiten. Ihr seid als Gruppe verbunden und eure Energien werden sich gegenseitig verstärken. Spürt die Liebe die jeder von euch für die Erde, die Natur und die Götter hat.“

Die Verbindung des Herzens verstärkt sich, während ihr acht Wellen Rauschen hört und mit der neunten spürt ihr die Gegenwart Manannan mac Lirs. Seine Stimme klingt wie das tiefe Echo einer Brandung: „Ich werde euer Führer sein und euch durch diese Aufgabe begleiten und schützen.“. Ihr spürt wie die Wellen um euch herum höher steigen und Manannans Präsenz ist selbst wie die einer Welle, sein rauschendes weißes Haar berührt euch. Die Wellen formen sich zu seinem Boot auf dem ihr stehen könnt. Manannans Boot gleitet sicher durch die Wellen in einem Strom innerhalb eines Flusses, der mit allen Flüssen, Seen und Meeren in der Welt verbunden ist. Nach einer gewissen Zeit erkennt ihr ein Licht im Strom, gleichzeitig seht ihr, wie dieses Licht bedroht wird. Einige Zweige sind bereits erloschen. Ein roter Schlamm bedroht die Flüsse, seine Tiere, die Pflanzen und das umgebende Land. Ihr könnt spüren wie das Land blutet, verletzt wurde. Ihr habt aber keine Angst, denn ihr spürt Manannans und Danus Gegenwart und ihr spürt die Anwesenheit derer, die mit euch mitarbeiten. In eurem Herzen, ruft jene Götter an, die ihr eure Freunde nennt und bittet sie darum euch bei eurer Arbeit zu unterstützen. Ruft die Naturgeister an und die Kraft eurer ehrenwerten Ahnen. Bittet sie darum euch zu unterstützen diese Flüsse zu reinigen, zu heilen, die Kreaturen, die durch den Menschen Schaden genommen haben. Spüre in dir die Liebe zur Natur, den Leuchtenden der Erde, den Tieren und Pflanzen. Gib diesem Gefühl eine Farbe aus gold-blauen Licht und lass es sich in deinem Herzzentrum sammeln. Mit einem tiefen Ausatmen beginne die Heilungsenergie auszusenden. Nähre die Flüsse und das Land mit deiner Liebe, lass die Kraft ausströmen. Wenn du willst kannst du sie durch Summen, Singen, einem Mantra, Trommel oder Glockenklänge verstärken. Schau wie sich dein Heilungsstrom mit dem deiner Brüder und Schwestern in dieser Arbeit vermischt und stärker wird. Gemeinsam senden wir  heilende Energien zu den Flüssen und dem Land der Umgebung. Wir sehen die Menschen die dafür Kämpfen die Katastrophe abzuwenden  und den Schaden einzugrenzen und senden auch ihnen Kraft zum durchhalten. Wir sehen die sich windende Schlange aus rotem Schlamm und versuchen sie zu bändigen, kleiner werden zu lassen. Schick deine Energie dem Notdamm, dass er hält. Konzentriere deine Kraft auf den Himmel und stell dir Sonnenschein und klaren Himmel vor. Danu weiß, wie sie diese Kraft benutzen muss. Ein jeder von uns schickt Heilungsenergie, auf diese Weise wie es ihm oder ihr am leichtesten fällt.

(Zeit nehmen zum Visualisieren und senden).

Und dann ist die Arbeit hier für heute getan. Und wir sehen, wie der Fluss durch unsere Arbeit zu leuchten begonnen hat und sein Leuchten auch auf das Ufer und das umliegende Land übergegangen ist. Die rote Schlammschlange bewegt sich langsamer und ist kleiner geworden. Das Gesicht Danus zeigt sich euch im Wasser. Mit einem leichten Nicken dankt sie euch. Lausche dem Wasser, ob sie noch eine spezielle Botschaft für dich hat. Und dann hören wir wieder das Rauschen der Wellen und neben ihr erscheint Manannan mac Lir  und spricht: „Es ist Zeit wieder zur Sternenquelle zurück zu kehren“ Er nimmt uns in sein Boot und die Wellen rauschen um uns herum. Als das Rauschen weniger wird, stehen wir alle um den Quellaltar. Wir suchen die Blicke unserer Brüder und Schwester in dieser Arbeit und verabschieden uns. An der Öffnung zur Treppe steht Danu und hält einen Kelch in der Hand indem sich heilendes frisches Wasser befindet. Du kannst von diesem Kelch einen Schluck trinken, das Wasser ist belebend und erfrischend. Dann beginnst du die spiralförmige Steintreppe im Uhrzeiger hinauf zu steigen. Ein Windhauch begleitet dich und verleiht deinen Schritten Geschwindigkeit. Du hörst das Sprudeln der Quelle und trittst gestärkt aus ihr hervor. Schau dich um und orientiere dich und beginne dann langsam den Weg zurück zu laufen. Während du zurück läufst steigt wieder Nebel auf.

Du wirst dir deines Körpers stärker bewusst, dem Boden unter dienen Füßen, der Lehne im Rücken. Fange langsam an dich zu bewegen, recke und strecke dich. Öffne die Augen, steh auf, stampfe ein paar Mal Kräftig auf dem Boden und klopf dich am ganzen Körper ab. Wenn du das Gefühl hast noch viel Energie zu haben, lege deine Hände auf den Boden und gib die Energie ab. Trinke etwas Wasser oder Tee und iss ein bisschen Brot oder Kekse.


Wenn du willst kannst du deine Erfahrungen dann aufschreiben und ins Forum posten.

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