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Das muss das ver-rauchteste Yule-Fest gewesen sein, an dem ich je teilgenommen habe. Und ich war noch nicht mal allein daran schuld.

Aus Gründen die ich nicht mehr nachvollziehen kann haben wir drinnen gefeiert. Ich glaube es lag daran, dass es so kalt war und die meisten Plätze weiter weg und im Garten war es einfach noch zu offen (immer noch).
Ergo, feierten wir zu 5. im Keller. Immerhin musste das Ritual diesmal nicht "kurz und knapp" sein.
M. und ich leiteten wieder das Ritual. Wir reinigten vor der Tür die Teilnehmern. Dunkelheit und Stille herrschten vor. Nachdem wir AWEN's intonierten reinigten und weihten wir den Platz mit dem Spruch der drei Welten und mit den Gaben der drei Welten. Wir zogen den Kreis, baten um den Segen aus den Himmelsrichtungen und luden die Götter ein. Es folgte eine Meditation der stillen und ruhenden Erde. Im Anschluss wurde die (wieder) Geburt des Lichts wieder mit der Lichterkrone dargestellt. Jede/r hatte sich überlegt, wofür ihre / seine Arbeit stand und wie er/sie damit das Licht nähren könnte durch das Jahr hindurch. Wir entzündeten dann das kleine Tischfeuerchen.

Ich hatte in einer Schale mit Sand gefüllt ein paar kurze Hölzer vorbereitet um ein symbolisches Feuer zu erstellen - was übrigens von meinem Mann noch verbesser wurde, weil ich nicht sehr gut im "Feuerbauen" bin. Offensichtlich ist mein Mann auch nicht sehr gut darin, denn das Feuer qualmte, und qualmte und qualmte..... Es sind die Momente, wo sich die beiden Ritualleiter fragend anschauen. Wir machten ein Fenster auf........ und die Tür....... verbrannte alle nicht mehr benutzten Blatttexte.  und dann entschied ich es sei noch nicht so weit, das Licht sei als Kerze genug genährt und löschte das Feuer mit dem Trinkwasser. Und ja - wir hatten tatsächlich und per Zufall (ich weiß nicht mehr warum) zu diesem Ritual keinen Met. 

Im Anschluss baten wir um den Segen des Lichts, zogen ein Omen und erhielten einen Segen.
Unser Omen war: Die Welt :-)

Übrigens habe ich zwei Wochen täglich sehr kräftig Lüften müssen um den Rauchgestank aus dem Keller zu kriegen. Mein Mann hat mir "Feuerverbot" im Keller erteilt (nur noch Kerzen und Räucherstäbchen).

Danach haben wir es uns bei einem köstlichen Mahl gut gehen lassen und ich erzählte noch etwas zu den Weihnachts-Bräuchen der Provence.

 

 

 

 

 


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